Seit 1999 sammeln wir alle Informationen über albinotische Igel. Weiß gefärbte Igel mit hellem Stachelkleid, Fell und roten Augen sind seit Jahrhunderten immer wieder gesichtet worden. Die Ursache der Weißfärbung bei Säugetieren beruht auf Pigmentmangel. Nach heutiger Kenntnis ist eine spontane Mutation als Auslöser wahrscheinlich. Die Kreuzung zweier Tiere, die beide dieses mutierte Gen haben, kann zu weiteren weißgefärbten Exemplaren führen. Für die Igel ist der Albinismus wahrscheinlich weitgehend harmlos.

Die wenn auch seltenen, aber regelmäßigen Funde von Albino-Igeln zeigen, dass Tiere mit dieser Erbanlage auch in der Natur geschlechtsreif werden und sich fortpflanzen. Normalerweise ist der am Boden stöbernde Igel wenigstens teilweise schmutzbedeckt und die Weißfärbung ist dadurch nicht augenfällig. Daher kann man vermuten, dass Albino-Igel von ihren natürlichen Feinden kaum leichter aufgespürt werden als normal gefärbte Stacheltiere.

Die bekannte Lichtempfindlichkeit der Augen und der Haut bei Albinos betrifft die nachtaktiven Igel kaum. Andere Auswirkungen des Albinismus hinsichtlich einer grundsätzlichen Immunschwäche oder einer besonderen Anfälligkeit für Krankheiten infolge der Gen-Mutation sind bei Igeln ebenso wenig nachgewiesen wie bei weißgefärbten, rotäugigen Kaninchen, Ratten und Mäusen.

Da Albinos unter den Igeln wie auch bei anderen normalerweise pigmentierten Wildtieren nach wie vor Ausnahmen sind, bleibt beim heutigen Forschungsstand anzunehmen, dass sich diese Mutationen in der Natur nicht dauerhaft durchsetzen, wenn auch das wiederkehrende Auftreten ihre Lebensfähigkeit beweist. Aufgrund der geringen Zahl von Beobachtungen können bisher nur wenige fundierte Aussagen über Albino-Igel getroffen werden.

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Albinotische und leuzistische Igel kommen immer wieder vor. Die Ursache der Weißfärbung beruht auf einem Pigmentmangel. Leuzistische Igel sind nicht völlig pigmentlos, sie haben etwa schwarze Augen oder ein cremefarbenes Stachelkleid.

Weder die Lichtempfindlichkeit der Augen noch die der Haut wirken sich auf ein nachtaktives Tier wie den Igel ungünstig aus. Zudem ist das Stachelkleid meist so verschmutzt, dass ein Albino oft erst auf den zweiten Blick als solcher erkannt wird. Die Igel werden geschlechtsreif und vermehren sich wie ihre braun-grau gefärbten Artgenossen. Die Mutationen bleiben aber wie bei anderen Tieren Ausnahmen und setzen sich in der Natur offensichtlich nicht dauerhaft durch.
Bisherige Züchtungen mit albinotischen Tieren belegten, dass Albinismus bei Säugetieren monogen bedingt ist. Immunschwäche oder eine besondere Anfälligkeit für Krankheiten infolge der Gen-Mutation sind bei Igeln ebenso wenig nachgewiesen wie bei weißgefärbten, rotäugigen Kaninchen, Ratten und Mäusen.

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